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Deadline

„Es gibt Entdeckungen, über die man ewig schweigen sollte!“

Deadline
KURZBESCHREIBUNG
LESEPROBE
KURZBESCHREIBUNG
„Zur Party nächste Woche komme ich nicht …, da bin ich schon tot.“

Ein junger, außergewöhnlich begabter Mathematikstudent aus San Francisco macht eine sensationelle wie makabere Entdeckung. Mit Hilfe der Einsteinschen Relativitätstheorie hat er eine Formel entwickelt, die den Todestag eines jeden Menschen exakt vorausberechnen kann. Allerdings ist sich das junge Genie darüber im Klaren, dass diese Formel niemals an die Öffentlichkeit gelangen darf. Sie ist die gefährlichste Entdeckung, die ein Mensch jemals gemacht hat!

LESEPROBE

… Die halbe Nacht saß Marc bei Edgar. Sie redeten über vergangene Zeiten, über gemeinsame Erlebnisse, über Patricia und natürlich über ihre Krankheit und den Tod. »Edgar«, sagte Marc irgendwann völlig verzweifelt, »ich kann das nicht glauben. Da fliegen wir zum Mond, haben unglaubliche technologische Erfindungen gemacht, können Tiere klonen, senden ein Blatt Papier innerhalb weniger Sekunden von Europa nach Asien, e-mailen riesige Datenmengen um die ganze Welt, ersetzen fast den halben Menschen mit Ersatzteilen … Aber meiner Schwester soll man nicht mehr helfen können? Das geht mir nicht in den Kopf. Da läuft was schief.
Da ist was falsch … in der Berechnung.«
Edgar sah seinen Freund hilflos an: »Marc, den Tod kann man nicht berechnen. Er ist unberechenbar. Es ist Schicksal. Es ist vorherbestimmt, so schrecklich es auch ist.« »Vorherbestimmt«, fuhr Marc auf. »Von wem? Zeig mir den Dreckskerl.« Er ballte die Faust, dass seine Knöchel weiß hervortraten. Edgar saß zusammengekauert neben ihm. Nach einer langen Pause sagte er: »Hör mal Marc Man hat schon so viel über medizinische Wunder gehört. Vielleicht … vielleicht ist ihre Uhr ja noch gar nicht abgelaufen. Man darf die Hoffnung nie aufgeben. Alles, nur das nicht.«
»Hoffnung«, Marc spuckte das Wort förmlich aus. »Was ist das schon?«
Es war kurz vor Mitternacht, als Marc sich auf den Heimweg machte. Er war vollkommen niedergeschlagen und kraftlos. In seinem Inneren spürte er nur noch eine endlose Leere. Als er in sein Appartement kam, setzte er sich an seinen Computer und schaltete ihn ein. Er tat es eigentlich immer, dieses fast schon mechanische Einschalten des Computers, wenn er nach Hause kam. Aber dieses Mal war es nicht aus reiner Gewohnheit. In diesem Augenblick hatte seine Geste nichts Mechanisches mehr. Er fühlte, dass er mehr in Gang setzten würde als ein Gerät. Der Computer gab ein Knacken von sich. Der Bildschirm flackerte auf und Marc blickte minutenlang starr auf die fluoreszierende Fläche.
Vor seinem geistigen Auge sah er Patricia, wie sie ihn anlächelte. Das Bild vermischte sich mit Edgars Stimme.
… Den Tod kann man nicht berechnen. Er ist unberechenbar. Es ist Schicksal. Es ist vorherbestimmt … Vielleicht ist ihre Uhr ja noch gar nicht abgelaufen … Hoffnung nicht aufgeben … Uhr … Den Tod kann man nicht berechnen … vielleicht noch Hoffnung … Hoffnung … berechenbar … Hoffnung … berechenbar … Marc begann wild Patricias Geburtsdatum in den Computer einzugeben.
Das Datum erschien auf dem Bildschirm: 20.09.1986, 20.09.1986, 20.09.1986, immer wieder.
Wie eine Maschine schlug er auf die Tastatur ein. 20.09.1986, 20.09.1986 …
Als der Bildschirm vollkommen mit ihrem Geburtsdatum ausgefüllt war, blickte er erneut minutenlang wie gebannt darauf. Und wieder hörte er Edgars Worte in seinem Kopf.
… Den Tod kann man nicht berechnen. Er ist unberechenbar unberechenbar … unberechenbar … unberechenbar … Seine Augen wurden schmal und bekamen einen merkwürdigen Ausdruck.
»Aber vielleicht DOCH!«, sagte er laut, und seine Stimme klang auf einmal entschlossen und stark, voller Enthusiasmus, zugleich zornig und rebellisch.
Er öffnete ein spezielles, hoch komplexes Rechenprogramm, das die Studenten an der Uni liebevoll Math nannten. MathCad war das beste Rechenprogramm, das es derzeit auf dem Markt gab. Dieses Programm deckte sämtliche mathematischen Gebiete ab, wie die Infinitesimalrechnung, Geometrie, sphärische Geometrie, Astronomie, Physik und die Wahrscheinlichkeitsrechnung. MathCad verarbeitete Einheiten und Dimensionen und es enthielt sämtliche mathematischen Formeln und Gleichungen, die bisher weltweit bekannt waren. Marc gab Patricias Geburtsdaten ein und begann mit seinen Berechnungen.
Zuerst bildete er aus ihrem Geburtsdatum die Quersumme. Es war die Acht. Diese multiplizierte er mit 365, den Tagen eines Jahres.
Das Ergebnis teilte er durch 24, für die Stunden eines Tages.
Seine anfänglich simplen Berechnungen begannen komplizierter zu werden. Er nahm Bücher aus seinem Regal und durchblätterte sie mit fliegenden Händen, um Augenblicke später zu seinen Berechnungen zurückzukehren. Das wiederholte sich wieder und wieder, während er von einem merkwürdigen Fieber ergriffen wurde, das ihn nicht mehr losließ. Marc erinnerte sich plötzlich an ein Buch mit dem Titel Im Zaubergarten der Mathematik, in dem er etwas über ein Möbius-Band gelesen hatte. Der einzige Satz daraus, den er behalten hatte und der ihm in diesem Augenblick in den Sinn kam, hatte ihn schon damals fasziniert.
Ist es so, wie wir annehmen, dass es ist, so kann es nicht so sein, wie es ist. Und dann fiel es ihm wieder ein: Ein Möbiusband ist ein dreidimensionales Objekt, das jedoch keine Rückseite besitzt. Normalerweise hat alles eine Rückseite, vom Bakterium bis zur Milchstraße. Das Hier und Dort, vorne und hinten, links und rechts sind die deutlichsten Merkmale, dass man sich im Raum befindet. Es gibt normalerweise immer ein Hinten, aber eben nicht beim Möbiusband!

Er schaute andächtig auf das Buch zurück und las weiter. … Dort gibt es so genannte Raumzeitwelten, in denen die tollsten Unmöglichkeiten an der Tagesordnung sind. Es gibt Welten, in denen der Raum in den Raum zurückkehrt. In ihnen kann man also seinen eigenen Hinterkopf anschauen. Geradezu verrückt ist dann noch das mögliche Gekrümmtsein und Wieder-in-sich-Hineinlaufen der ZEIT, denn in einer derartig organisierten Welt kehrt die Zeit immer an dieselben Punkte zurück. Alles Geschehene wiederholt sich stets von neuem – wenn auch nach Ablauf unvorstellbar langer Zeiträume, die nach Trillionen und Quadrillionen von Jahren bemessen werden. »Immer und immer wieder«, hauchte Marc. Er versuchte sich das Gelesene für einen Moment zu versinnbildlichen, bevor er sich wieder in das Buch vertiefte. … Nähme man eine derartige Weltorganisation an, so würde Sokrates nochmals an der Agora zu Athen lehren, Cäsar noch einmal von Brutus ermordet und Amerika erneut entdeckt werden. Und nicht nur einmal müsste sich das alles wiederholen, nein, immer und immer wieder! Die unmittelbare Folge daraus aber wäre, dass alles, was überhaupt geschieht, zwangsläufig geschehen müsste, seit Urbeginn also vorbestimmt ist! Wieder schaute Marc von dem Buch hoch und versank in seinen Gedanken.
»Also auch, ob Patricia so jung sterben wird oder nicht«, dachte er und merkte gar nicht, dass er seine Gedanken laut aussprach.
»Es wäre sozusagen schon vor Trillionen von Jahren beschlossen worden und würde immer und immer wieder passieren … Demzufolge müsste es doch …berechenbar sein!« …

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ISBN: 9783837002522
Preis: 16,00 Euro

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